Moin, wir sind Angela und Ingo, zwei Quality Engineers aus Team J, und wir hatten dieses Jahr die Ehre, am 7. und 8. Mai dem German Testing Day 2024 auf dem Messegelände in Frankfurt am Main beiwohnen zu dürfen.
Die Anreise für uns aus dem hohen Norden hieß, eine lange Anfahrtszeit in Kauf zu nehmen, und so startete das Event für uns bereits am späten Vormittag des Vortages am Bahnhof in Kiel. Nach einer nahezu reibungslosen Zugfahrt kamen wir am Abend in Frankfurt an, checkten im vom Veranstalter empfohlenen und nahegelegenen Hotel ein, suchten hungrig von der Reise ein Restaurant auf und fielen danach müde in unsere Hotelbetten.
Da die Konferenz am nächsten Tag erst um 15 Uhr startete, konnten wir den Vormittag noch für ein wenig Sightseeing nutzen. Mit der U-Bahn ging es in die neue Altstadt, wo wir unter anderem den Römer, die neugestalteten Gassen und den Eisernen Steg über dem Main bestaunen konnten. Auch ein Abstecher zum Dom durfte nicht fehlen und nach über 300 Stufen in einem sehr engen Treppenhaus wurden wir mit einer Wahnsinnsaussicht auf die Skyline und die Stadt belohnt. Schließlich ging es wieder zurück und nach einer kurzen Stärkung waren wir bereit für das eigentliche Ziel unserer Reise – den German Testing Day.
Die Konferenz begann mit einer allgemeinen Begrüßung und einem kurzen Pitch der Sessions, die für den Tag geplant waren. Nun hieß es: entscheiden, zu welchen Vorträgen wir gehen möchten - und das war gar nicht so leicht. Die Themen reichten von ISTQB-Testdesign-Methoden und Risikobasiertem Testen über den Erfahrungsbericht eines Quality Coaches bis hin zu einem Vortrag über gelungene Kommunikation innerhalb eines Teams und Tipps, wie man sein inneres Monster namens Impostor-Syndrom – die Neigung, seine eigenen Kompetenzen und Errungenschaften infrage zu stellen - besänftigen kann. Abgerundet wurde der erste Vortrags-Part durch eine sehr unterhaltsame Keynote, bei der uns der Redner in eine fremde Galaxie entführte und mit beeindruckendem schauspielerischem Talent über die schwierige Beziehung zwischen Softwareentwicklern und Datenbankexperten und dem Tester als Vermittler zwischen diesen Welten referierte. Beim abendlichen Networking wurden zu leckerem Essen und Drinks dann noch nette Gespräche geführt und so klang der Tag locker aus. Dabei durften natürlich Tischkicker-Matches nicht fehlen, unter anderem an einem Tischkicker, an dem acht Personen gleichzeitig spielen konnten – das war Next Level.
Auch am nächsten Tag fiel die Entscheidung, welche Vorträge besucht werden wollten, nicht leichter. Hier waren Themen wie Barrierefreiheit, Verwendbarkeit von generativer KI in Form von LLM bei der Testerstellung, Performance Testing, ein Erfahrungsbericht aus dem QA-Management und ein Beitrag über die Vorteile des Vorhandenseins einer Test-Architektin oder eines Test-Architekten vertreten, um ein paar Beispiele zu nennen. Zwischendurch gab es immer wieder kleine Pausen, in denen wir untereinander und mit den Speakern, Ausstellern und Sponsoren vor Ort ins Gespräch kommen konnten. Der Tag endete am späten Nachmittag mit einer inspirierenden Keynote und abschließenden allgemeinen Verabschiedung und nach all dem Input waren wir heilfroh, am nächsten Tag einen Feiertag im Kalender stehen zu haben.
Das war ein tolles Event und wir bedanken uns für diese Gelegenheit!